Migration oder Bürokratieabbau?

Nicht-arbeitende Ukrainer sollen wieder zurück in den Krieg geschickt werden, Migranten am besten gleich in der Wüste eingelagert werden. Angst vor dem Fremden ist einfach ein populistisch viel besser nutzbares Thema als Industriepolitik oder Bürokratieabbau. Warum sich Gedanken über die Zukunft Deutschlands machen, wenn doch sowieso nur die Ausländer schuld sind und natürlich die Grünen.

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Die sechs größten Bürokratie-Hürden in Deutschland (1v6)

In Teil 1 dieser kleinen Serie wollen wir uns erstmal einen Überblick verschaffen, welche Herausforderungen sind den eigentlich gemeint, wenn in der Presse von „Bürokatie-Hürden“ gesprochen wird:

Die Bürokratie-Hürden, die für die Wirtschaft in Deutschland besonders bedeutsam sind, lassen sich in mehrere Kategorien unterteilen:

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#EM24: Das der Gündoğan das kann!?!

Deutschland gewinnt auch am Mittwoch in Stuttgart gegen Ungarn in einem verdammt spannenden Match 2:0. Und ich wäre ja kein echter deutscher Kartoffelkopp, wenn ich nicht was zu meckern hätte. Zudem komme ich aus Lippstadt, was meine westfälische Bräsigkeit mit dem zackigen Bürokratie-Perfektionismus eines Preußen vereint. Deutsch as deutsch as I can, könnte man sagen. Aber kommen wir zurück zu allem, was wieder mal schief lief, wenn die deutsche Fußball Nationalmannschaft (Doooooiiiitschlaaaaaand!!!!) der Herren spielt. Und ich meine nicht auf dem Platz. Das fand ich großartig. Was für ein tolles Spiel und großartige Tore. Leider nicht von richtigen Kartoffelköppen, sondern diesen „Anderen“. Musiala und Gün-do-gan. Echt jetzt, geht´s noch? So hörte ich auch im Fernsehen den Satz: „Das hätte man dem Gündogan ja gar nicht zugetraut.“ Subtext für den dummen deutschen Fußballfan, der mehr „Weiße“ in der Nationalmannschaft (Doooooiiiitschlaaaaaand!!!!) haben möchte : „Das ist doch ein Gastarbeiter-Türke, dass der so toll Fußball spielt, was für eine Überraschung!“

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Deutschland ist nicht mehr Wettbewerbsfähig

… und nochmal 14 Plätze runter. Deutschland verliert erneut Plätze im Vergleich bei der weltweiten Wettbewerbsfähikeit seiner Wirtschaft. Schuld daran sind aber nicht Wokeness, das Gendern, ein paar Bürgergeldbetrüger oder irgendwelche Menschen, die vor Armut und Folter fliehen. Schuld daran ist:

  • Deutschlands mangelnde Flexibilität und langsame Anpassungsfähigkeit an Veränderungen
  • Kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland integrieren neue digitale Technologien nur langsam
  • Hohe Steuern
  • Effienz der Politik
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Patriotismus grenzt aus

Wir haben die elende Europawahl gerade erst hinter uns, bei der faschistische Parteien in Deutschland in einigen Wahlkreisen bis zu 40% der Wählerstimmen für sich gewinnen konnten. 17% der unter 24-Jährigen haben Nazis gewählt. Deutlicher kann sich das Versagen unseres Schulsystems wohl kaum zeigen. Und natürlich die Planlosigkeit etablierter Parteien, wie man Wahlkampf für die junge Generation macht. Ich sage bewusst nicht „Politik“, weil diese Generation schon gepampert genug ist und die Forderung nach einer eigenen Politik wohl eher symptomatisch für die durch ihre Helikopter-Eltern generierte Selbstüberschätzung ist. Aber das ist ein anderes Thema.

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Die James Bond Filme unter Roger Moore

Eine Zeit des Übergangs und eine besondere Handschrift

Die Ära der James Bond Filme unter Roger Moore markierte eine Zeit des Übergangs und eine bemerkenswerte Phase in der Geschichte der Bond-Franchise. In diesem Blogpost werden wir uns mit den besonderen Merkmalen der Moore-Ära befassen, die sowohl Lob als auch Kritik hervorgerufen haben.

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Wokeness, die Angst weißer alter Männer

Der Söder hat im März gesagt, das Bayern anders sei als Berlin, Bayern lehne Wokeness ab. Eine interessante Überlegung. Gehen wir dem Ganzen doch einmal auf dem Grund.

Der Begriff „Woke“ stammt ursprünglich aus der afroamerikanischen Umgangssprache und wurde erstmals im Kontext des zivilen Ungehorsams und der Bürgerrechtsbewegungen in den USA populär. Es handelt sich um eine bewusste Anerkennung von Ungerechtigkeiten und sozialen Ungleichheiten, insbesondere im Hinblick auf Rasse, Geschlecht, sexuelle Orientierung und andere Formen der Identität.

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