Alba Berlin gegen Telekom Baskets Bonn 11

Alba Berlin gegen Telekom Baskets Bonn in der O2 World

Ein großartiges Spiel mit viel Kampf und vier Disqualifikationen indem Logan Ende des 3. Viertels mit 3 Dreiern in einer Minute das Ende von Bonn einleitete. Topscorer: Logan 16, Radosevic 14, Jagla & Redding 13.

Videozusammenfassung vom Spiel Alba gegen Bonn

Eindrücke vom Spiel Alba Berlin gegen Telekom Baskets Bonn
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Mehr dazu:

Lance Armstrong Tour de France 2010

Lance Armstrong – Runter mit den 7 Köpfen

Und wieder wurde ein selbstverliebter Alleinherrscher einen Kopf kürzer gemacht. Letzte Woche erklärte die us-amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA, dass sie Lance Armstrong alle Titel aberkennen wird. Abgesehen von der Frage, warum die USADA das kann und die UCI nicht, halte ich es für eine lange notwendige Entscheidung.

Doping ist nicht erlaubt. Man kann lange darüber streiten, was erlaubte leistungsfördernde Substanzen sind und was nicht und ob diese Grenze willkurlich oder unsinnig ist. Doch jeder Sport hat Regeln. Jeder Sportler der tielnimmt hat sich auf diese Regeln eingelassen. Contador wird zur nächsten Tour de France auch nicht mit einer 250er Enduro antreten. Es ist zwar so, dass die leistungsfordernden Substanzen der Pharmaindustrie nicht so offensichtlich zu Tage treten, wie eine Enduro, nichts desto trotz verstoßen Enduros wie Epo gegen das Regeln des (Rad-)Sports. Wer sich nicht daran hält, muss gehen.

Mancherorts ist zu lesen, das Armstrong ja nicht überführt wurde. 2004 gab es jedoch schon erste Anschudligungen gegen Lance Armstrong. Letzen Monat behauptete die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA 38 Verdächtige Blutproben von Lance Armstrong zu besitzen. Verdacht aber kein Beweiß?
Es würde an dieser Stelle sicher zu weit führen und wäre auch nicht Sachdienlich, auf die – von deutschen Sportmoderatoren geradezu bewundernt herbeigeredete – Allmacht die Armstrong lange Zeit in der Radsportcommunity gehabt haben soll hinzuweisen. Doch immerhin gehen die Verdächtigungen (Verschwörungstheorien?) so weit, das Lance Armstrong „20 Minuten Zeit hatte, um den Schwindel zu vertuschen„, weil er nämlich von der UCI höchst selbst vor Doping-Proben gewarnt worden sein soll.

Herausragende Talente im Sport gibt es immer wieder: Carl Lewis, Edwin Moses, Sergej Bubka, Franziska van Almsik – alles (saubere?) Ausnahmetalente die Jahrlang ihren Sport dominiert haben. Warum also nicht auch Lance Armstrong? Alles nur Neid?

Das ein Sportler, bei einer so kraft & ausdauerzehrenden Sportart wie dem Radsport, bei der schwersten Tour, bei der die Teilnehmer 19 Tage hintereinander täglich 8 Stunden zu Höchstleistungen gefordert werden, sieben mal in Folge gewonnen hat, reicht als einzelnes Verdachtsmoment wohl noch nicht aus. Das nahezu alle zweiten und dritten dieser Tour früher oder später des Dopings überführt wurden – wobei Lance Armstrong sie unisono, bei jeder Etappe bei der es eng wurde, mit seinem „unwiederstehlichen Antritt“, stehen ließ wie Amarteure, lässt die Unschuldsvermutung dann doch als etwas brüchig erscheinen. Das allerdings gleich mehrere ehemalige Teammitglieder – alle des Dopings überführt – von der hochprofessionaliserten Dopingpraxis in dem Team sprechen, in dem Lance Armstrong der (absolute) Chef war, lässt sich dann jedoch nur schwerlich mit Verschwörungstheorie und später Rache schönreden. Hat er seine Teammitglieder sich dopen lassen, damit sie dem Superstar ordentlich helfen können und selber als Saubermann verlegen beiseite geschaut? Man darf es bezweifeln.

Jetzt schreit Lance Armstorng:“Hexenjagd!“ und sieht sich als Opfer einer Mediemkampagne. Selber Schuld kann man da nur sagen. Armstrong hat sich lange Zeit als König des Radsports feiern lassen und hat sich jahrelang wie ein Herrscher verhalten. Und so wie es den Medien eigen ist, haben sie ihn fallen lassen, als an positiven Nachrichten nichts mehr zu holen war. Doch für die negativen Nachrichten ist Lance Armstrong genauso verantwortlich, wie für die zuvor positiven.  Jetzt ist der Herrscher gefallen.

Runter mit den – in diesem Fall vielleicht sieben – Köpfen.

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London 2012: Zielvereinbarungen, KPIs und Benchmarks

Die olympischen Spiele in London 2012 sind vorbei, Deutschland hat 3 Medaillen mehr als in Peking 2008 und was macht das gute deutsche Land? Same procedure as every time, Deutschland nörgelt.

Stein des Anstoßes sind die sogenannten Zielvereinbarungen des Deutschen Olympischen Sport Bunds (DOSB). 86 Medaillen wollte/sollte – oder vielleicht doch könne – man bei den olympischen Spielen in London 2012 holen. Erreicht wurden 44, drei mehr als in peking 2008, dabei aber fünf Goldmedaillen weniger.

Herr Michael Vesper, Generaldirektors des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat heute morgen im Deutschlandfunk erklärt (oder besser, wie es sein Job ist: relativiert), dass die Zielvorgaben – schon vor Peking 2008 abgesprochen – als ein best off zu sehen sind. Man habe mit allen Verbänden gesprochen und diskutiert, was möglich wäre, wenn alle geplanten Maßnahmen optimal umgesetzt würden.

Die Konsequenzen (die jetzige Debatte) kennt man in Agenturen nur zu gut. Einmal kommunizierte Zahlen, z.B. Benchmarks, können einem noch nach Monaten auf die Füße fallen. Egal ob sich die Rahmenbedingungen (z.B. damit verbundene Budgets) geändert haben  oder nicht, die Zahlen werden als Versprechen behandelt und das Nichterreichen als Bruch dieses Versprechens.

Das Schöne an dieser Debatte ist, es wäre vermutlich nie zu einer gekommen, wenn der DOSB kein Geheimnis aus den „wahren“ Zielvorgaben für London 2012 gemacht bzw. sich die Mühe gemacht hätte, erstmal welche zu entwickeln, um, wenn man die 86 Medaillien als Benchmark für das Erreichen des Ziels einer Langzeit-Strategie, die der DOSB anscheinden entwickelt hat, versteht, die olympischen Spiele in London 2012 als Meilenstein und Messpunkt zur Überprüfung des Status Quo der Strategie zu verwenden und zu kontrollieren, ob man sich bezüglich dieses longterm Ziels überhaupt auf dem richtigen Weg befindet.

So hat man jetzt die 44 erreichten Medaillen auf der einen Seite und 86 (wann auch immer) erwartete auf der anderen.

Die Information über diese 86 Medaillen ist jetzt aber entweder sinnlos, weil die Medaillen keine Benchmark für die olympischen Spiele in London 2012 waren, und ihre veröffentlich könnte somit als Taktik verstanden werden, um vom „Vergessen“ der Vergabe von „echten“ Zielvereinbarungen für 2012 abzulenken oder man hat es schlicht mit beamtlichen Dilettantismus  zu tun, indem Bürokraten ohne jeden Realitätsbezug Zahlen gewürfelt haben.

In beiden Fällen wirft der gesamte Vorgang kein gutes Licht auf den DOSB, egal wie Herr Michael Vesper und der DOSB versuchen sich rauszureden.

Also, gut das wir drüber genörgelt haben!

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ZDF Moderator Poschmann und die Dopingjäger

Die olympischen Spiele in London 2012 haben ihren kleinen Doping-Skandal. Das ist nicht verwunderlich, denn jeder hat ihn erwartet. Allerdings ist nicht die 15-jährige Chinesin, die innerhalb von 4 Monaten ihre Bestleistung mal eben um 2 Sekunden verbessert hat – auf 100 Meter – gemeint. Nein, es ist der altgediente „Kampfplauderer“ Wolf-Dieter „Poschi“ Poschmann vom ZDF, der sich gestern im Eifer des Gefechts bei Usain Bolts 100 Meter Lauf zu folgender Aussage hat hinreisen lassen:

„Das Vorhaben, Dopingsünder im Grunde genommen lebenslang wegzusperren, ist ja gescheitert – das ist auch nachvollziehbar. Weder die Vier-Jahres-Sperre noch ein Olympia-Verbot sind rechtlich durchsetzbar und wären ja auch nicht die Lösung. Im Grunde genommen wäre es nur die Fortsetzung der Augenwischerei, der Heuchlerei des immer noch unorthodoxen, wenig effizienten Kontroll-Aktivismus, verbunden mit hohen Kosten und mit der Dämonisierung der wenigen, die dann noch ins Netz gehen – das ist nicht die Lösung!” (vgl. Poschi und die Doping-Jäger)

Jetzt entbrennt eine kleine Diskussion um diese Aussage des ZDF-Moderators. Die einen meinen, Herr Poschmann habe nur die verkorksten Kontrollmethoden und das dahinter stehende bigotte System anprangern wollen. Die anderen unterstellen dem ZDF-Moderator Absicht und Verharmlosung von Doping.

So weit, so gut, ganz klar drückt er sich nicht aus. Die Inkonsequenz, mit der in einigen Ländern mehr (0 Schwimmmedailien für Deutschland), in anderen Ländern weniger (16 in den USA) kontrolliert wird, ist haarsteubend. Auch die Pharmakonzerne sind nicht gerade zurückhaltend damit, immer neue, nicht nachweisbare Doping-Methoden zu entwickeln (selbst Alpicin ist ja mit von der Party 😉 ).

Doch Poschi hatte zehn Minuten zuvor den amerikanischen Läufer Justin Gatlin, der 4 Jahre wegen Dopings gesperrt war, als einen, der sich zwar sperren aber nicht beugen läßt gelobt. Einen der alles für seinen Sport tut und sich nichtmal von einer Sperre aufhalten lässt.
Das ist schon ein starkes Stück, was Herr Poschmann da vom Stapel lässt. Das läßt sich auch nicht mehr als „im Eifer des Gefecht“ entschuldigen, denn das war vor dem Lauf, während der Vorstellung der Läufer. Herr Poschmann vermittelt den Eindruck, dass er Leistung um jeden Preis moderieren möchte, koste es was es wolle. Wenn Herr Poschmann Nachhilfe braucht, was die Konsequenzen sind, dann kann er ja mal hier nachlesen:  „Ich habe ein behindertes Kind“ – DDR-Doping und die Folgen. Vielleicht sollte Herr Poschmann erstmal nicht mehr zum Mikrofon greifen.

Hier noch ein kuzer Überblick über einige Meinungen bezüglich Poschmanns Äußerungen:

Followerentwicklung in den Top 30 der deutschen „Corporate Tweets“

Am Wochenende wurde ich auf eine irritierende Followerstruktur in einem deutschen Corporate Twitteraccount aufmerksam gemacht. Nach einer etwas genaueren Betrachtung stellte ich durch TwitterCounter fest, dass es neben dieser irritierenden Followerstruktur seit dem 18.12 auch eine überraschende Followerentwicklung in den Top 30 der deutschen „Corporate Tweets“ zu verzeichnen gibt.

Nun ist seit dem 16.12 Twitter auch in der deutschen Sprachversion verfügbar. Meine erste Vermutung war es, dass man sich im Rahmen der Twitter-Corporate-Aktivitäten für die Anmeldung eines deutschen Twitteraccounts als empfohlenen Twitterfollower „platzieren“ konnte. Ein Test hat aber gezeigt, dass dies nicht (mehr?) der Fall ist.

Aber wie kommt denn dann die Twitterfollower-Entwicklung in einigen der Top30-Accounts zustande? Continue reading „Followerentwicklung in den Top 30 der deutschen „Corporate Tweets““

United Airlines vs. Dave Carroll

Nicht nur Vodafone, die SPD oder auch die Die Grünen müssen gerade lernen, dass Social Media nicht einfach nur eine weitere Plakatwand ist. Eigentlich ist sie das zwar, man sollte die Fläche nur nicht einfach mit platten Plakaten verkleben.

Social Media ist aber auch ein Kanal, auf dem sich schlechte Nachrichten unheimlich schnell verbreiten. Dies musste die amerikansiche Fluggesellschafte United Airlines gerade erfahren.

Letztes Jahr hatte die Fluggesellschaft United Airlines nämlich Dave Carroll und seine Band transportiert. Blöd nur, dass dabei seine Gitarre kaput ging. Man solte meinen, dass dies keine große Sache sei, doch dann hätte ich natürlich diesen Post nicht geschrieben. Natürlich stellte sich die blöde Fluggesellschaft an – wie man es aus schlechten Newsstorries kennt – und sie verweigerte Dave Carroll den Schadensersatz.

Wie es sich für eine gute Social Media-Story gehört, lies Dave Carrell das natürlich nicht einfach auf sich sitzen und hat ein kleines Lied komponiert. In „United Breaks Guitars“ singt er genüsslich über den guten Service bei United Airlines.

Das Video „United Breaks Guitars“ hat innerhalb von 10 Tagen knapp 3.000.000 Views bei Youtube erziehlt und laut SEOptimse soll die Aktie seitdem sogar knapp 180.000.000$ eingebüst haben. Ob der Börseneinbruch wirklich auf das Youtube-Video von Dave Carroll zurückzuführen ist, oder ab United Airlines vielleicht nur hart von der Kriese getroffen wurde, sei einmal dahingestellt. Gut für das Image war „United Breaks Guitars“ aber nicht.

Nachdem Dave Carroll auch noch ankündigte, zwei weitere Songs hinterher zu schieben, sah sich das Unternehmen wohl zur Einsicht gezwungen, denn nun ist man bereit, für den Schaden aufzukommen.

Ganz schön viel Wind, für eine 3.500$ teure Gitarre und um 1.200$ Reperaturkosten und viel PR für Dave Carroll und „United Breaks Guitars“ .

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Mehr zum Thema:

re:public`09 – ein Resümee

“Der Dauerbrenner”: Hat jemand Netz? – Eine Internetkonferenz ohne Internet nervt.

“Das Highlight”: Lawrence Lessig – Society 2.0 – Ein spannendes Thema hervorragend präsentiert, so macht eine Konferenz spaß.
“Die Kinderkrankheit”: Nur ein Publikums-Micro im Großen Saal

“Die Spaßmacher”:  Christian Heller – Das egoistische Mem; Markus Angermeier & Tomas Caspers – Pimp my Blog; Henning Krieg & Thorsten Feldmann – Bloggen & Recht; Mary C. Joyce – “The Power of the Digital Us: Obama and Beyond”; Markus Beckedahl – Politik 2.0 – zwischen Marketing und Veränderung – Der Vortrag stimmte mit der Ankündigung überein (war nicht immer so), das Thema wurde beherrscht, die Präsentation war strukturiert und witzig.

“Der absolute Flop!”: Peter Hogenkamp, Jakob Augstein, Helmut Lehnert, Petra Müller & Johnny Haeusler – Die Medienwelt im Wandel
Wer keinen Bock hat, soll doch zu Hause bleiben. Ein faules Podium, das irgendwie nicht mitbekommen hat, wo sie eigentlich waren. Zitat “Eigentlich hab ich ja gar keinen Bock mehr auf Medien”. Die Twitterwall war das unterhaltsamste, wenn sie lief.

Insgesamt: War gut, ist aber ausbaufähig.

Was sagen andere:

upddate 04.04.2009

update 05.04.2009

Update vom 06.04.2009